Von der Gutach zur Wutach und Rötenbachschlucht
Leicht
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights / Faunistische Highlights
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Ausgangspunkt der geologisch und botanisch abwechslungsreichen Streckenwanderung ist der Bahnhof Neustadt im Tal der Gutach. Ihr folgen wir am Ufer entlang bis kurz vor dem Zusammenfluss mit der Haslach, wo sich beide zur Wutach vereinigen, der „wütenden Aach“. Die von ihr geprägte Wutachschlucht wurde bereits 1939 als eines der ältesten Naturschutzgebiete Baden-Württembergs ausgewiesen. Wir wandern ein kurzes Stück entlang der Wutach und steigen dann bei der Rötenbachmündung in die romantische Rötenbachschlucht ein. Im tief eingeschnittenen Tal überqueren wir mehrmals über Stege den wilden Bach mit seinen beeindruckenden Stromschnellen und kleinen Wasserfällen. Märchenhaft wird der Rückweg durch den Krebsgraben. Zum Finale der Genießerrunde präsentieren die Rötenbacher Wiesen eine einmalige Flora von überregionaler Bedeutung. In den artenreichsten Wiesen des Naturschutzgebietes wachsen auf einer Fläche von 25 qm bis zu 80 Pflanzenarten!
Autorentipp
Wegbeschreibung
Vor dem Bahnhof Neustadt (800 m) finden wir den ersten Wegweiser des Schwarzwaldvereins. Die blaue Raute ist unsere Wegmarkierung bis zur Rötenbachschlucht. Nach zehn Minuten Gehzeit haben wir bereits die Stadt verlassen und folgen dem Gutachhaldenweg zwischen der Gutach, Hinterer Höllentalbahn und der B31 zur Gutachtalbrücke. Entlang der Bahnstrecke wandern wir zum ehemaligen Bahnhof Kappel Gutachbrücke. Mit dem Blick auf die imposante Gutachbrücke Kappel steigen wir zur Gutach hinunter und folgen der noch "guten Ach" auf schmalen und teils felsigen Pfaden bis zur Weggabelung "Zipfelsäge/Gutachbrücke".
Beim Standort „Gatterwald“ unterqueren wir die Bahngleise und orientieren uns rechts zur Wutachschlucht (2,5 km) und Rötenbachmündung (3,5 km). Oberhalb der Bahngleise folgen wir dem Forstweg. Wenig später blicken wir rechts auf die imposante 40 m hohe und 119 m lange Steinbogenbrücke über den Schwendeholzdobel. Sie wurde im Jahr 1901 aus rotem Sandstein erbaut. Ihre Bogenspannweite beträgt 57 m. Über dem Finsterbühltunnel beschreibt der Weg einen Halbkreis nach Süden zu einem Bahnwärterhäuschen (privat). Einhundert Meter unterhalb vereinigen sich Haslach und Gutach zur Wutach. Jetzt geht der breite Weg in einen Pfad über, der ab der Gabelung „Finsterbühl“ am Hang der steilen Wutachhalde zur Wutach hinabführt. Bei guter Sicht lohnt sich zuvor ein Abstecher zum Hörnle, das einen Ausblick bis zum Feldberg gewährt.
An der Rötenbachmündung können wir nach rechts über die Brücke direkt am Ufer der Wutach eine Rast einlegen. Danach kehren wir gemeinsam mit dem Premiumweg Rötenbachschlucht auf die andere Seite des wildromantischen Rötenbachs zurück. Bis Rötenbach werden wir weitere neun Mal den wilden Bach in der Schlucht überqueren und kommen dabei an mehreren Wasserfällen vorbei. Inmitten der Schlucht liegt die verwunschene Rötenbachschluchthütte mit kleinem Rastplatz. Über die Roßgrabenbrücke wechseln wir vom Rötenbach zum märchenhaften Krebsgraben. Schließlich blicken wir beim Wiederaustritt aus dem Wald auf die Rötenbacher Wiesen, eine der artenreichsten Mitteleuropas. Am Rand des Naturschutzgebietes verläuft der Weg zum Sportplatz, davor rechts ab durch den Hardtwald zum Wanderparkplatz Hardt mit dem Blick über Rötenbach.
Im Ort kommen wir gegenüber dem Rathaus an einem historischen Wegweiser vorbei, der aus dem Stamm einer 300 jährigen Tanne geformt wurde. Ein letztes Mal passieren wir den Rötenbach. Im Ort bestehen Einkehrmöglichkeiten im "Bierhaus" und Landgasthof Rössle. Zum Bahnhof sind es nur noch 200 Meter.