ARONSTAB - Ein Verwandlungskünstler ohnegleichen ist der Aronstab. Während er im Herbst mit seinen glänzend roten Beerenfruchtständen förmlich aus der Aue herausleuchtet, muss man im Frühjahr schon genauer nach ihm Ausschau halten. Dabei hat er es faustdick hinter den Ohren. Der bräunliche Blütenkolben, der von einem grünlichweißen Hüllblatt umgeben ist, lockt durch Aasgeruch Fliegen und andere Insekten zur Bestäubung an. Vom glatten Hüllblatt rutschen diese ins innere des Kessels und erst wenn die Blüte bestäubt ist, welkt das Hüllblatt und entlässt die gefangen Insekten nach getaner Arbeit. - © Martin Schwenninger
MÄRZENBECHER - Kaum sind die Wege wieder passierbar und die letzten Schneereste am wegtauen, schon blühen die Märzenbecher. In den Wutachflühen bildet die geschützte Pflanze ganze Bestände und läutet sprichwörtlich mit ihren gelbgrünen Blütenblattspitzen den Frühling ein. - © Martin Schwenninger
PESTWURZ - Kaum blühen im Hangschluchtwald die Märzenbecher, so recken auch die weiße und rote Pestwurz ihre Blüte aus dem Kiesbett der Aue. Erst nach der Blüte schiebt die Pestwurz ihre großen, dem Rhabarber ähnlichen Blätter hervor. Sie ist entlang der Wanderwege auch in den geschützten und wertvollen Hochstaudenfluren oft gemeinsam mit Brennnessel, dem blauen Eisenhut und Disteln anzutreffen. - © Martin Schwenninger
SILBERBLATT - Im Frühsommer strömt süßlicher Duft durch die Schluchtwälder, denn das Silberblatt blüht. Manch einer kennt die Mondviole auch aus dem Hausgarten oder aus Trockensträußen. Für den Schluchtwald ist die ausdauernde Pflanze eine Charakterart. - © Martin Schwenninger
ARONSTAB - Ein Verwandlungskünstler ohnegleichen ist der Aronstab. Während er im Herbst mit seinen glänzend roten Beerenfruchtständen förmlich aus der Aue herausleuchtet, muss man im Frühjahr schon genauer nach ihm Ausschau halten. Dabei hat er es faustdick hinter den Ohren. Der bräunliche Blütenkolben, der von einem grünlichweißen Hüllblatt umgeben ist, lockt durch Aasgeruch Fliegen und andere Insekten zur Bestäubung an. Vom glatten Hüllblatt rutschen diese ins innere des Kessels und erst wenn die Blüte bestäubt ist, welkt das Hüllblatt und entlässt die gefangen Insekten nach getaner Arbeit. - © Martin Schwenninger
BLAUER EISENHUT - Die stark giftige Pflanze findet sich oft entlang der Wanderwege. Zur Hauptblütezeit im Juli und August ist sie gut erkennbar, weil sie dann aus den Hochstaudenfluren aus Brennnessel, Pestwurz und Disteln herausragt. Die Pflanze ist ein wichtiger Pollenlieferant für Hummeln. Einer griechischen Sage nach entspross die Pflanze dem Geifer des Höllenhunds Kerberos als er am Hügel Akonitos in Pontros von Herakles aus der Unterwelt geholt wurde. Die gesamte Pflanze ist giftig; schon 2g der Wurzel sind für Menschen tödlich. In der Homöopathie findet Aconitum unter anderem Verwendung bei Entzündungen, Fieber und Grippe. Deshalb ist absolute Vorsicht geboten! - © Martin Schwenninger
FRÜHLINGSPLATTERBSE - Vor allem in Laubmischwäldern auf kalkhaltigen Böden aber auch sonst in der Schlucht ist die Pflanze verbreitet anzutreffen. Die im April bis Juni sich öffnende Blüte macht einen Farbwechsel durch. In jungen Blüten ist der Zellsaft sauer und die Blütenfarbe rot. Im Laufe der Blühzeit wird der Zellsaft neutral bis alkalisch und damit die Blütenfarbe blau. - © Martin Schwenninger
HIRSCHZUNGE - Oberhalb des Wanderweges im Halbschatten des Hangschluchtwaldes findet sich auf den Blockschutthalden der herab gebrochenen Muschelkalkwände die seltene Hirschzunge. Auf den ersten Blick eine eher exotisch wirkende Farnart, da die Blätter nicht gefiedert, sondern ungeteilt und ganzrandig sind. Aufgrund der zungenförmigen Form der meist glänzend grünen Blätter leitet sich auch der Name Hirschzunge ab. - © Martin Schwenninger
STREIFENFARN - Die ausdauernde oft nur 5-15cm hohe Pflanze ist verbreitet entlang des Wanderweges in Felsnischen anzutreffen. Sie ist auch für den Laien gut an ihrem braunen Blattstil und der einfachen Fiederung erkennbar. - © Martin Schwenninger
ZWERGGLOCKENBLUME - Die nur 5-15 cm hohe fast unscheinbare Glockenblume ist verbreitet an feuchten Felsnischen wie in der Lotenbachklamm oder beim Tanneger Wasserfall anzutreffen. Das filigrane Kleinod blüht ab August bis oft in den Herbst hinein. - © Martin Schwenninger